Am 8. November 1918, also vor 100 Jahren, proklamierte der Sozialist Kurt Eisner das Ende der Monarchie und rief den Freistaat Bayern aus – und das noch bevor in Berlin die Republik ausgerufen worden war.
Damit wurde nicht nur der Adel abgesetzt, sondern auch ein Arbeiter- und Soldatenrat gegründet, der Eisner zum ersten Ministerpräsidenten Bayerns ernannte. Es folgten die Einführung des Achtstundentages und des Frauenwahlrechts.
Obwohl Eisners Regierung schlussendlich scheiterte und er von einem Rechtsradikalen erschossen wurde, zeigt diese Entwicklung, dass es auch damals schon ein widerspenstiges Bayern gab, einen Teil, der für die Freiheit und Gleichheit aller auf die Straßen ging. Dieser Teil wollen wir heute sein. Lasst uns gemeinsam für das gute Leben für alle kämpfen – Es gibt kein ruhiges Hinterland!